Das Veilchen: Ein Veilchen auf der Wiese stand, K.476
"Das Veilchen" (1785)
Poem by Johann Wolfgang von Goethe
Song by Wolfgang Amadeus Mozart
Ein Veilchen auf der Wiese stand, gebückt in sich und unbekannt;
es war ein herzigs Veilchen.
Da kam ein' junge Schäferin
mit leichtem Schritt und munterm Sinn
daher, daher, die Wiese her und sang.
Ach! denkt das Veilchen, wär' ich nur
die schönste Blume der Natur,
ach, nur ein kleines Weilchen,
bis mich das Liebchen abgepflückt
und an dem Busen matt gedrückt,
ach, nur, ach nur ein Viertelstündchen lang!
Ach, aber ach! Das Mädchen kam
und nicht in acht das Veilchen nahm,
ertrat das arme Veilchen.
Es sank und starb, und freut' sich noch:
und sterb' ich denn, so sterb' ich doch
durch sie, durch sie, zu ihren Füßen doch!
Das arme Veilchen! es war ein herzigs Veilchen.
(Ende)
Das Veilchen: Ein Veilchen auf der Wiese stand, K.476LRC歌词
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[00:01.000]"Das Veilchen" (1785)
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[00:14.000]Ein Veilchen auf der Wiese stand, gebückt in sich und unbekannt;
[00:23.000]es war ein herzigs Veilchen.
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[00:32.000]mit leichtem Schritt und munterm Sinn
[00:35.000]daher, daher, die Wiese her und sang.
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[00:58.000]ach, nur ein kleines Weilchen,
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[01:10.000]ach, nur, ach nur ein Viertelstündchen lang!
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[01:21.000]Ach, aber ach! Das Mädchen kam
[01:26.000]und nicht in acht das Veilchen nahm,
[01:30.000]ertrat das arme Veilchen.
[01:37.000]Es sank und starb, und freut' sich noch:
[01:46.000]und sterb' ich denn, so sterb' ich doch
[01:49.000]durch sie, durch sie, zu ihren Füßen doch!
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[02:01.000]Das arme Veilchen! es war ein herzigs Veilchen.
[02:12.000](Ende)
